Susanna
Ruohonen
Programm
OSKAR MERIKANTO (1868-1924)
„Kullan murunen“ (Ein Goldkrümelchen) Op.20/1
„Kevätlinnuille etelästä“ (Frühling für Südvögel) Op.11/11
„Soi vienosti murheeni soitto“ (Das sanfte Klingeln meines Schmerzes) Op. 36/3
„Lastentaru takkavalkealla“ (Ein Kindermärchen am Kaminfeuer) Op. 82/3
ROBERT SCHUMANN (1810– 1856)
„In der Fremde“
„Die Stille“
„Mondnacht“
„Auf einer Burg“
„Zwielicht“
JOHANNES BRAHMS (1833-1897)
„Die Mainacht“ Op. 35. Nr. 2
PETER TSCHAIKOWSKI (1840-1893)
„Njet, tolka tot kto snal“ (Lied der Mignon: Wer nur die Sehnsucht kennt) Op 6. Nr.6
PAUSE
VINCENZO BELLINI (1801-1835)
"Vaga luna, che inargenti" (Mond, der du wanderst und in Silber tauchst)
WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756-1791)
„Voi, che sapete“ (Ihr, die ihr wisst) Cherubino (Die Hochzeit des Figaro)
„Vado, ma dove? Oh Dei!“ (Ich gehe, aber wohin? Oh Götter!) Arie für Sopran und Orchester. Einlage in die Oper, Il burbero di buon core. KV 583
GIUSEPPE VERDI (1813-1901)
"More, Elisa, lo stanco poeta" (Er stirbt, Elisa, der müde Dichter), 1838, from 6 Romanze, No. 2
VINCENZO BELLINI (1801-1835)
„Se Romeo t`uccise un figlio“ (Wenn Romeo den Sohn erschlagen) Romeo (I Capuleti e i Montecchi)
Liedtexte
Kullan murunen, Merikanto
Sinä kullan murunen,
kullan puhtahimman,
minä vasken palanen,
vasken ruosteisimman.
Minä kultahan kun sulan,
vältän ruostumisen pulan.
Sinä kullan murunen, kullan puhtahimman.
Text: J. H. Erkko
Übersetzung:
Du Krümelchen aus Gold,
das reinste Gold,
Ich bin ein Stück Eisen,
das rostigste Eisen.
Ich bin golden, wenn ich schmelze,
und vermeide den Ärger mit dem Rosten.
Du Krümelchen aus Gold,
Das reinste Gold.
Lastentaru takkavalkealla, Merikanto
Ja prinssi neitoa lempi
Hän pyydellen lempi
Mutta prinsessa leikiten empi
Ja vastasi: "Kerran tai"
Kun kukkaset maasta taas nousi
Tuo prinssikin takaisin sai
Ja prinsessa niin kuin ennen
Taas vastasi: "Kerrahan tai"
Ja prinsessa vieläkin vartoi
Mutta prinssi, hän saapunut ei
Pois verkkahaan aika vierii
Ja kutrien kullan vei
Näin yksin he kuolohon asti
Eli kumpikin linnassaan
Ja sen jälkeen vaiheista heidän
Ei tiedetä rahtuakaan
Tuo prinsessa oot sinä
Ja näin taru loppuikin
On kello jo ykstoista lyönyt
Ja hiipuu mun hilloskin
Text: J. H. Erkko
Übersetzung von F.H. Schneider:
Das Prinzlein bat und begehrte, es bat und begehrte,
die Prinzessin ihm lachend wehrte
und tröstet ́ ihn: Später mag`s sein.
Als Lenzsonne wiederkehrte
den Blümlein, da fand er sich ein.
Prinzessin ihm lachend wehrte
und tröstet`ihn: Später mag`s sein.
Die Prinzessin lachte und scherzte;
doch der Prinz stellt sich nimmermmehr ein.
Die fliehenden Jahre bleichten
die goldenen Haare zu Schnee.
So lebten sie hin, bis sie starben,
ein jedes in seinem Land;
ob sie Glück oder Unglück erwarben,
davon ward nichts bekannt.
Prinzessin warst du noch eben,
nun ist das all entflohn;
elf Schläge der Glocke erbeben,
das Feuer verglimmte schon.
Kevätlinnuille etelästä, Merikanto
Täält’ etelästä sinne Pohjolaan
Jo kevätlinnut lentää laulamaan.
On sydän heillä Suomen lapsillen,
niin hellä, lämmin – kyllä tunnen sen,
Olette, linnut, täynnä lauluja,
suloa, rakkautta, sointuja.
Ja kevät henkeä ne kaikki,
ne myös lahjoittakaa Suomen lapsille.
Ja lasten joukosta hän etsikää,
Jok' uskollinen on ja ymmärtää.
Hänelle tiukuttakaa erikseen
mun sydämeni laulut sydämeen.
Text: J. H. Erkko
Übersetzung:
Von hier im Süden bis zum Norden
Die Frühlingsvögel fliegen schon und singen.
Sie haben ein Herz für die Kinder in Finnland,
So warm und zart - ich kann es fühlen,
Ihr, Vögel, seid voll von Gesang,
Mit Süße, Liebe, Akkorden.
Und in den Geist von ganzem Herzen eintauchen,
Und ihn den Kindern Finnlands schenken.
Unter den Kindern, sucht ihn,
Der treu und verständnisvoll ist.
Für ihn halte ich extra fest
Die Lieder meines Herzens für mein Herz.
Soi vienosti murheeni soitto, Merikanto
Kun ärjyivät rannan hyrskyt,
niin kantelo vienosti soi,
kun ulvoivat syksyn myrskyt,
se kevättä rintahan toi:
Vei maailma riemuni soiton
ja rintani rauhan se vei.
Ja jos vieläkin kantelo kaikaa,
niin iloa kaiu se ei.
Soi vienosti murheeni soitto,
soi hellästi kaihoni soi!
Mut hellimmin helise hälle,
joka murheen mun rintaani toi.
Text: Heikki Ansa
Übersetzung:
Wenn die Stürme am Strand tobten,
spielte die Kantele leise,
Wenn die Herbststürme heulten,
brachte es den Frühling in mein Herz:
Ich habe meine Freude in die Welt getragen
Und sie nahm mir den Frieden meines Herzens.
Und wenn das Schilfrohr singt,
ist das keine Freude für mich.
Das Klingeln meines Schmerzes war so süß,
Die sanfte Melodie meiner Sehnsucht!
Aber du klingst zärtlich,
der du mir den Schmerz ins Herz treibst.
In der Fremde, Schumann
Aus der Heimat hinter den Blitzen rot
da kommen die Wolken her,
aber Vater und Mutter sind lange tot,
es kennt mich dort keiner mehr.
Wie bald, ach wie bald kommt die stille Zeit,
da ruhe ich auch, und über mir
rauscht die schöne Waldeinsamkeit.
und keiner kennt mich mehr hier.
Text: Joseph von Eichendorff
Auf einer Burg, Schumann
Eingeschlafen auf der Lauer
Oben ist der alte Ritter;
Drüber gehen Regenschauer,
Und der Wald rauscht durch das Gitter.
Eingewachsen Bart und Haare
Und versteinert Brust und Krause,
Sitzt er viele hundert Jahre
Oben in der stillen Klause.
Waldesvögel einsam singen
In den leeren Fensterbogen.
Eine Hochzeit fährt da unten
Auf dem Rhein im Sonnenscheine,
Musikanten spielen munter,
Und die schöne Braut, sie weinet.
Text: Joseph von Eichendorff
Die Stille, Schumann
Es weiß und rät es doch keiner,
Wie mir so wohl ist, so wohl!
Ach, wüßt es nur einer, nur einer,
Kein Mensch es sonst wissen soll!
So still ist's nicht draußen im Schnee,
So stumm und verschwiegen sind
Die Sterne nicht in der Höh,
Als meine Gedanken sind.
Ich wünscht', ich wäre ein Vöglein
Und zöge über das Meer,
Wohl über das Meer und weiter,
Bis daß ich im Himmel wär!
Text: Joseph von Eichendorff
Mondnacht, Schumann
Es war, als hätt' der Himmel
Erde still geküsst,
dass sie im Blütenschimmer
von ihm nun träumen müsst'.
Die Luft ging durch die Felder,
die Ähren wogten sacht,
es rauschten leis' die Wälder,
so sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.
Text: Joseph von Eichendorff
Zwielicht, Schumann
Dämmrung will die Flügel spreiten,
Schaurig rühren sich die Bäume,
Wolken ziehn wie schwere Träume –
Was will dieses Grau'n bedeuten?
Hast ein Reh du lieb vor andern,
Laß es nicht alleine grasen,
Jäger ziehn im Wald und blasen,
Stimmen hin und wider wandern.
Hast du einen Freund hienieden,
Trau ihm nicht zu dieser Stunde,
Freundlich wohl mit Aug' und Munde,
Sinnt er Krieg im tück'schen Frieden.
Draußen ist es still und friedlich,
Alle sind ins Tal gezogen,
Was heut gehet müde unter,
Hebt sich morgen neu geboren.
Manches geht in Nacht verloren –
Hüte dich, sei wach und munter!
Text: Joseph von Eichendorff
Die Mainacht, Brahms
Wann der silberne Mond durch die Gesträuche blinkt,
Und sein schlummerndes Licht über den Rasen streut,
Und die Nachtigall flötet,
Wandl' ich traurig von Busch zu Busch.
Überhüllet von Laub girret ein Taubenpaar
Sein Entzücken mir vor; aber ich wende mich,
Suche dunklere Schatten,
Und die einsame Träne rinnt.
Wann, o lächelndes Bild, welches wie Morgenrot
Durch die Seele mir strahlt, find ich auf Erden dich?
Und die einsame Träne
Bebt mir heißer die Wang herab!
Text: Ludwig Heinrich Christoph Hölty
Njet, tolka tot kto snal, Tschaikowski
Net, tol'ko tot, kto znal
Svidan'ja, zhazhdu,
Pojmjot, kak ja stradal
I kak ja strazhdu.
Gljazhu ja vdal'... net sil,
Tusknejet oko...
Akh, kto menja ljubil
I znal - daleko!1
Vsja grud' gorit... Kto znal
Svidan'ja zhazhdu,
Pojmjot, kak ja stradal
I kak ja strazhdu.
Übersetzung von Johann Wolfgang v. Goethe:
Nur wer die Sehnsucht kennt
Weiss, was ich leide!
Allein und abgetrennt Von aller Freude,
Seh’ ich an’s Firmament
Nach jener Seite.
Ach! der mich liebt und kennt
Ist in der Weite.
Es schwindelt mir, es brennt
Mein Eingeweide.
Nur wer die Sehnsucht kennt
Weiss, was ich leide!
Voi che sapete, Mozart
CHERUBINO
Voi che sapete
che cosa è amor,
donne, vedete
s'io l'ho nel cor.
Quello ch'io provo
vi ridirò,
è per me nuovo,
capir nol so.
Sento un affetto
pien di desir,
ch'ora è diletto,
ch'ora è martir.
Gelo e poi sento
l'alma avvampar,
e in un momento
torno a gelar.
Ricerco un bene
fuori di me,
non so chi'l tiene,
non so cos'è.
Sospiro e gemo
senza voler,
palpito e tremo
senza saper.
Non trovo pace
notte né dì,
ma pur mi piace
languir così.
Voi che sapete
che cosa è amor,
donne, vedete
s'io l'ho nel cor.
Übersetzung:
CHERUBINO
Ihr, die wisst, was Liebe ist,
Damen, seht ob ich sie in meinem Herzen habe.
Ich werde euch sagen, was ich fühle,
Es ist neu für mich und ich verstehe nichts.
Ich habe ein Gefühl, voll von Verlangen,
Das manchmal freudig und manchmal quälend ist.
Ich erstarre und fühle dann, wie meine Seele in Flammen aufgeht, Einen Moment später werde ich dann zu Eis.
Ich suche nach Zuneigung außerhalb von mir,
Ich weiß nicht, wie ich sie halten kann, noch was sie überhaupt ist!
Ich seufze und lamentiere, ohne es zu wollen,
Ich stottere und bebe, ohne zu wissen, warum,
Ich finde weder in der Nacht noch am Tag Frieden,
Aber trotzdem genieße ich es, auf diese Art zu leiden.
Ihr, die wisst, was Liebe ist,
Damen, seht ob ich sie in meinem Herzen habe.
Se Romeo t`uccise un figlio, Bellini
Se Romeo t'uccise un figlio
In battaglia a lui diè morte;
Incolpar ne dêi la sorte;
Ei ne pianse e piange ancor.
Deh! ti placa, e un altro figlio
Trovai nel mio signor.
La tremenda ultrice spada
A brandir Romeo si appresta :
Come folgore funesta
Mille morti apporterà.
Ma vi accusi al cielo irato
Tanto sangue invan versato;
Ma su voi ricada il pianto
Che alla patria costerà.
Übersetzung:
Wenn Romeo den Sohn erschlagen,
So geschah's im Schlachtgetümmel -
Nur das Schicksal ist anzuklagen -
Heisse Tränen weiht ihm sein Schmerz.
D'rum Versöhnung! Du findest wieder
In Romeo des Sohnes Herz! -
-Uebermüth'ge! - Wohlan, es sey!
Vor Romeo's Rächer-Arme
Soll kein Gott Euch nun beschützen,
Und von seines Schwertes Blitzen
Treffe Euch der Todesstreich.
Doch zum Himmel schreit um Rache
All' das Blut, das Ihr vergossen,
Jede Träne, die geflossen,
Laste schwer, ja schwer auf Euch!
Vaga luna, che inargenti, Bellini
Vaga luna, che inargenti
Queste rive e questi fiori
Ed inspiri agli elementi
Il linguaggio dell'amor;
Testimonio or sei tu sola
Del mio fervido desir,
Ed a lei che m'innamora
Conta i palpiti e i sospir.
Dille pur che lontananza
Il mio duol non può lenir,
che se nutro una speranza,
ella è sol nell'avvenir.
Dille pur che giorno e sera
conto l'ore del dolor,
che una speme lusinghiera
mi conforta nell'amor.
Übersetzung:
Mond, der du wanderst und in Silber tauchst
All die Flüsse und Blumen,
Und allen Elementen
Die Sprache der Liebe einhauchst,
Du allein bist Zeuge
Meines brennenden Verlangens,
Nach ihr, die mit Liebe mich erfüllt,
Und zählst die Herzschläge und Seufzer.
Sag auch ihr, daß die Entfernung
Meinen Schmerz nicht lindem kann,
Wenn ich eine Hoffnung nähre,
So nur für die Zukunft.
Sag ihr auch, daß Tag und Nacht
Ich die Stunden meines Schmerzes zähle,
Daß eine verführerische Hoffnung
Mich in meiner Liebe stärkt.
Vado, ma dove? Oh Dei!, Mozart
Vado, ma dove? Oh Dei!
Se de' tormenti suoi,
se de' sospiri miei
non sente il ciel pietà!
Tu che mi parli al core,
Guida i miei passi, amore;
Tu quel ritegno or togli Che dubitar mi fa.
Übersetzung:
Ich gehe, aber wohin? Oh Götter!
Wenn von ihren Qualen,
wenn von meinen Seufzern
der Himmel kein Mitleid hat!
Du, der du zu meinem Herzen sprichst,
Leite meine Schritte, meine Liebe;
Nimm diese Zurückhaltung weg
die mich zweifeln lässt.
More, Elisa, lo stanco poeta, Verdi
More, Elisa, lo stanco poeta
E l'estremo origlier su cui more
È quell'arpa che un tempo l'amore
Insegnava al suo spirto gentil.
More pago che pura risplenda
Come quella d'un angiol del cielo;
Giacerà senza frale e uno stello
Fiorirà tra le corde d'april.
Dono estremo, per te lo raccogli
Senza insano dolor, senza pianto;
Una lacrima cara soltanto,
Solo un vale che gema fedel.
Che se nutro una speranza,
Ella è sol nell'avvenir.
Dille pur che giorno e sera
Conto l'ore del dolor,
Che una speme lusinghiera
Mi conforta nell'amor.
Che quest'alma già lascia le care
Feste, i canti le danze, gli amori,
Come un'aura che uscendo dai fiori
Odorosa s'effonda nel ciel.
Text: Tommaso Bianchi
Übersetzung von Francesca Locanto:
Er stirbt, Elisa, der müde Dichter,
und sein letztes Ruhekissen
ist die Arphe, die Liebe die einst
seinem Edelgeist inspirierte.
Er stirbt wunschlos glücklich
und seine Seele strahlt wie die
eines Engels des Himmels;
Ohne seine vergängliche Hülle
wird er liegen,
da wo die Frühlingsblume blühen wird
Letztes Geschenk für dich
das du pflückst
keine Verzweiflung, keine Träne
nur ein letzter trauriger treuer Gruß.
Nun verlässt diese Seele
die teure Feste, die Gesänge, die Tänze, die Liebe
und wie Blumenduft verbreitet sie sich
und durchdringt den Himmel.
Über Stefan Schmidt
Stefan Schmidt, am Bodensee geboren und aufgewachsen, hat seinen ersten Klavierunterricht als Vierjähriger bei seinem Vater erhalten. Seine späteren Lehrer waren u.a. Boris Bloch, Karl Heinz Kämmerling, Vitaly Margulis und Andras Schiff. Bereits im Alter von elf Jahren trat er mit Mozarts Klavierkonzert F Dur KV 459 auf. Er spielt Konzerte in Österreich, der Schweiz, England, Spanien, Amerika,Vereinigte Emirate, China, Indonesien und Philippinen. Er gastiert in vielen großen Konzerthäusern wie Philharmonie und Konzerthaus Berlin, Gasteig, München, Alte Oper Frankfurt, Teatro Municipal Rio de Janeiro mit Orchestern wie dem Litauischen Kammerorchester, der Südwestdeutschen Philharmonie und dem Frankfurter Philharmonischen Orchester sowie auf verschiedenen internationalen Musikfestivals. Aufnahmen von Stefan Schmidt werden von deutschen und internationalen Rundfunkanstalten gesendet. Seit 2006 konzertiert er fest mit dem spanischen Geiger David Delgado als Duo DS (Delgado-Schmidt) und hat mit ihm das Gesamtwerk für Violine und Klavier von Joaquin Turina sowie dem von den Nazis verfolgten Erwin Schulhoff für Gramola Vienna aufgenommen. Solistisch verfügbar sind »Träume am Klavier« (Brahms, Schumann, Liszt) bei Pique As sowie Brahms Balladen op 10 bei Sony. Er ist Preisträger „Deutschland Land der Ideen“ und war für den Gustav Heinemann Preis nominiert.
Stefan Schmidt gibt Meisterkurse in China, Großbritannien, Spanien, Indonesien, Philippinen und Deutschland und hat eine Klavierklasse in Peking. Außerdem ist er Juror und Chairman bei internationalen Klavierwettbewerben.
Seine Schüler haben Wettbewerbe wie Asien Pazifik, Concertina Prag, Chopin Wettbewerb Szafarnia in Polen, Ettlinger Wettbewerb für junge Pianisten, Steinway Wettbewerb Berlin, Jugend musiziert (1. Bundessieger) gewonnen und regelmäßig mit hervorragendem Erfolg teilgenommen.
Stefan Schmidt gründete 2009 den „Straßen Chor Berlin“ als soziales Projekt. Ein Chor bestehend aus Obdachlosen, sozial schwachen und ausgegrenzten Menschen (2009 CD »Der Straßen Chor Ariola«). Auftritte u.a. bei Carmen Nebel, sowie mit Carmina Burana in der Philharmonie Berlin. Dieses soziale Projekt ist für ihn der Schlüssel vom musikalischen Elfenbeinturm in die reale Welt und hat für viele der Sänger einen Neubeginn in unserer Gesellschaft bedeutet.